WENN INNOVATION AUF INNOVATION TRIFFT…

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Jedes halbe Jahr treffen sich die Scorion-Experten zur jährlichen Experten-Gruppe. Binnen dieses Treffens tauschen sich die TeilnehmerInnen über neue Projekte aus, informieren sich über neue und nützliche Funktionen und lassen sich durch spannende Beiträge inspirieren.

Gestern fand die Scorion Experten-Gruppe wieder statt und ich bin jedes Mal aufs Neue begeistert, mit welchen innovativen und tatkräftigen Bildungsinstitutionen wir zusammenarbeiten. Gestern wurde beispielsweise das Projekt ISBEP Innovation Space Bachelor End Project der TU/e vorgestellt. Das Besondere an diesem Programm ist, dass ein traditioneller Bildungsansatz mit Challenge Based Learning kombiniert wird.

Was ist Challenge Based Learning?

Ursprünglich von einem Team bei Apple im Jahr 2008 entwickelt, wird Challenge Based Learning (CBL) heute von Bildungseinrichtungen auf der ganzen Welt eingesetzt, um über gesellschaftliche Herausforderungen nachzudenken und Lösungsansätze zu finden.

Konkret ist CBL ist ein Bildungskonzept, welches zur Verbesserung des Lernverhaltens durch authentische Lernerfahrungen beitragen soll. Die Lernenden sollen Fragestellungen mithilfe von täglich genutzten Technologien bearbeiten. Ein Beispiel für eine solche Herausforderung könnte zum Beispiel die Förderung der Verwendung von Leitungswasser anstelle von Flaschenwasser in einer Schule sein.

Challenge Based Learning basiert auf den folgenden drei Rahmenbedingungen:

  • Engagieren. Die Lernenden nutzen grundlegende Fragen, um eine persönliche und umsetzbare Herausforderung zu entwickeln – ein reales Problem, das in ihrer Lernumgebung oder in ihrer Gemeinde gelöst werden kann.
  • Untersuchen. Die Lernenden entwickeln kontextbezogene Lernerfahrungen und führen strenge, inhalts- und konzeptbasierte Recherchen durch, um eine Grundlage für die von ihnen gewählten Lösungen zu schaffen.
  • Handeln. Die Lernenden setzen ihre Lösungen in einem authentischen Umfeld um, erhalten Feedback und lernen aus ihren Erfolgen und Misserfolgen.

Aber nun weiter im Thema…

Während des ISBEP-Programms der TU/e arbeiten Studierende eigenverantwortlich an sehr innovativen Projekten ganz nach ihrem Geschmack und in interdisziplinären Teams. Das klingt für mich nicht nur nach einer ordentlichen Bandbreite an Fachwissen und Kenntnissen, sondern vor allem nach unglaublich viel Spaß. Dabei bleibt Kommunikation ein wesentlicher Erfolgsfaktor im Projekt. Ich finde diesen Ansatz sehr inspirierend, denn tatsächlich zu lernen, wie wir im Team interagieren, ist das, was meinen Erfahrungen nach in vielen Studiengängen noch immer nicht ausreichend behandelt wird. Es motiviert mich sehr zu sehen, dass so viele Bildungseinrichtungen frischen Wind in alte und teils eingerostete Systeme bringen. Gerade deswegen ist es ein großes Kompliment für unser Team, an einem solchen Projekt mitwirken zu dürfen. Vielen Dank für die tolle Präsentation!

Quellen: Scorion Expertgroep 27-1-22; https://digitalpromise.org/initiative/professional-services/challenge-based-learning/ und https://educationguide.tue.nl/programs/innovation-space/bachelor/isbep-innovation-space-bachelor-end-project/?L=2

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